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Pressebericht: In saubere Technik investiert

23 September, 2020

Die Wegwerf-Mentalität scheint in den schwierigen Zeiten wieder in Mode gekommen zu sein. Dieser Mentalität zum Trotz setzt sich die Wäscherei Abel konsequent mit textilen Mehrweg- und Kreislaufprodukten für den nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen ein. Als frischgebackenes Mitglied im Unternehmens-Netzwerk „Verantwortungsvoll Wirtschaften“ wird stetig der Energieverbrauch verringert und die Energieeffizienz gesteigert. Das beeindruckte auch den Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land Bernhard Kern sowie Markus Winkler, Bürgermeister der Gemeinde Anger, anlässlich einer Besichtigung des Betriebs Anfang September. 

Das Umsetzen der umweltpolitischen Ziele in der Wäscherei Abel nahmen bei einer Besichtigung Landrat Kern und Bürgermeister Winkler unter die Lupe. Entlang des Wäschekreislaufes führte die Geschäftsleitung mit Inhaber Christian Abel und Tochter Stefanie Abel die beiden politisch Verantwortlichen durch das Unternehmen. Die durchdachte Produktionsfläche von etwa 11.000 qm auf mehreren Ebenen konnte dabei faszinieren. Der für eine Wäscherei absolut untypische Aufbau erfordert täglich logistische Meisterleistungen, so Christian Abel. Was sich so alles hinter dem Begriff „Wäschewaschen“ versteckt, erläuterte der Geschäftsleiter anschaulich. Das fachgerechte Bearbeiten von Textilien bildet nur einen Teil der zu bewältigenden Arbeiten. Hochkomplexe technische Anlagen in Kombination mit selbstprogrammierter Software bilden ein ausgeklügeltes System. Dieses wird von den unentbehrlichen Teams der EDV, des Software-Engineerings und der Technik bestehend aus Anlagenmechanikern, Mechatronikern, Elektrikern, Schlossern und Installateuren am Laufen gehalten. „Wir sind deswegen immer auf der Suche nach Fachkräften für unseren technischen Bereich“, so Juniorchefin Stefanie Abel. Vor allem die 2014 neu gebaute Energiezentrale mit BHKW (390 KW elektrische Leistung) konnte beeindrucken. Bei einer Ersparnis der Energiekosten von etwa 250.000 € pro Jahr waren die Investitionen in nicht einmal vier Jahren erwirtschaftet.

„Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gehen hier Hand in Hand – ein gelungenes Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften im Berchtesgadener Land und eine grundlegende Investition in die Zukunft“

Der Ehrgeiz in Bezug auf Umweltschutz wurde belohnt. Aufgrund dieser und vieler weiterer Schritte der energieeffizienten Sanierung mit Beratung durch die theneo GmbH & Co. KG wird die Wäscherei Abel als Musterprojekt bei der Energieagentur Südostbayern GmbH präsentiert. Die Menge des CO2-Ausstoßes konnte um 1.766.403 kg CO2 (28% des Gesamtausstoßes) pro Jahr gesenkt werden. Durch die weiterhin laufenden Optimierungen des Unternehmens zählt es zu den Vorbildern im nachhaltigen Wirtschaften in der Biosphärenregion Berchtesgadener Land. Die Themen der verbindlichen Entwicklungsziele sind in einem Kriterienkatalog gegliedert, der alle 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der Vereinten Nationen adressiert mit den Kategorien Natur & Umwelt, Mensch und Region & Wirtschaft. Am 11. September 2020 wurde Stefanie Abel im Rahmen des 2. Netzwerkaustausch-Treffens der Prüfbericht durch den Landrat Bernhard Kern überreicht. Gemeinsam mit der Umweltmanagementbeauftragten Denise Biedermann holte sich die Juniorchefin bei dem Workshop „Regionale Wertschöpfungs-Ketten der VW-Unternehmen“ Anregungen für nachhaltige Werbe- und Geschenkartikel. Moderiert wurde dieser von Dr. Thomas Birner, dem Geschäftsführer der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH. Währenddessen besuchte der Seniorchef den Workshop „Energieeffizienz, Einspar- und Fördermöglichkeiten“ mit dem Moderator Manuel Münch, Klimaschutzmanager für den Landkreis Berchtesgadener Land.

Denise Biedermann