Sortieren mit künstlicher Intelligenz

Am Schmutzwäscheeingang in der Zeichenstation unterstützt seit kurzem unsere neuste Errungenschaft das Wäschereipersonal – eine Hightech Sortieranlage für getragene Berufsbekleidung von Inwatec. Sie erstreckt sich auf ca. 15 m und das unterteilt in verschiedene Segmente, die – Funfact - alle mit Namen aus der nordischen Mythologie bezeichnet werden.

Dabei ist der „X-Ray Scanner ODIN“ das Herzstück, welcher der KI-gesteuerten Fremdkörperkontrolle der einzelnen Kleidungsteile dient. Dieser entspricht in seiner Bauart einer Einrichtung zur Gepäckdurchleuchtung. Selbst feinste Gummiringe oder Haarnetze bzw. auch den Unterschied zu einer gewollten Applikation wie einem Knopf oder einem Reißverschluss kann er erkennen.

"In unserem Unternehmen treffen traditionelles Handwerk und Zukunftstechnologie aufeinander." - Sebastian Abel, Junior Chef & IT specialist

Trauriger Fakt ist, dass die große Menge an mitgelieferten Fremdteilen die Investition in solch einen Koloss rechtfertigt. Doch zum einen geht die Arbeitssicherheit unseres Personals vor. Scharfkantige oder spitze Gegenstände in der Wäsche wie Glasscherben oder medizinische Utensilien (OP-Besteck, Scheren, Spritzennadeln, etc.) stellen ein hohes Verletzungs- und Infektionsrisiko dar. Zum anderen dient die Anlage der Qualitätssicherung unserer Waschdienstleistung, da z.B. farbige Papierservietten, Kugelschreiber, Glas, etc. ganze Wäscheposten oder auch einzelne Wäscheteile verfärbt, verunreinigt und/oder beschädigt.

Die „HEIMDAL Kamera“ identifiziert die einzelnen Kleidungsteile mit Hilfe einer integrierten Linse, die Farben und Muster erkennt und nach definierten Kriterien sortiert. Diese kann bei Durchlauf eines Postens mit ausschließlich gleichen Teilen trainiert werden. Mit jedem Bild erweitert sich die interne Datenbank, was mit einem Lernprozess gleichzusetzen ist. Der Sortiervorgang wird demnach mit der Zeit immer präziser.